Rhein-Pfalz-Kreis und Speyer bei Wettbewerb „Tourismus für Alle“ gemeinsam ausgezeichnet


Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zeichnete am 5. Februar 2016 in Mainz die Sieger der zweiten Runde aus. „Urlauber, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sind eine wichtige Zielgruppe im Tourismus-Sektor, die wir willkommen heißen möchten. Insbesondere Senioren reisen viel und gerne und bevorzugt innerhalb Deutschlands. Und natürlich kommen barrierefreie Angebote vielen Menschen zugute: Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, freuen sich genauso darüber wie in ihrer Aktivität eingeschränkte Personen“, sagte die Ministerin bei der Preisverleihung in Mainz. Alle Sieger-Regionen wurden durch eine unabhängige Fachjury ermittelt. Insgesamt hatten sich 28 Regionen am Wettbewerb beteiligt.

Landrat Clemens Körner, der gemeinsam mit dem Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger die Auszeichnung für die Modellregion Speyer-Rheinpfalz in Mainz entgegennahm, freute sich über die Auszeichnung. „Unsere Region ist für barrierefreien Tourismus ideal. Durch die topografischen Gegebenheiten ermöglicht sie auch beeinträchtigten Personen wunderschöne Erlebnisse in der Natur und im Freien ohne große Anstrengungen. Auch haben sich viele touristischen Ziele und Gastronomiebetriebe in Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis bereits auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung eingestellt und ermöglichen einen uneingeschränkten Zugang. Durch die EFRE-Fördermittel wollen wir uns weiter in diesem Bereich verstärken und die Barrierefreiheit im Tourismus noch stärker etablieren“, sagt Clemens Körner zur Auszeichnung.

„Bei der Auswahl war uns Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure, Umsetzungsorientierung, Impulswirkung, Innovationsgrad und Ausgangslage wichtig. Die ausgewählten Modellregionen werden neue Impulse für einen barrierefreien ,Tourismus für Alle‘ setzen, von der auch andere Regionen und vor allem die Menschen mit Behinderungen als Gäste in unserem Land profitieren werden“, stellte der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, klar. Ziel ist es, dass sich durch die geförderten Projekte in den Modellregionen auch eine Impulswirkung für Ausbauaktivitäten insbesondere in den angrenzenden Tourismusregionen entfaltet und damit einen weiteren Ausbau der Barrierefreiheit im gesamten rheinland-pfälzischen Tourismussektor nach sich zieht.