Stabile Abfallmengen und Gebühren


Die einwohnerspezifische Gesamtabfallmenge aus Privathaushalten ist in 2015 geringfügig um 2,7% (-12,1 kg/Einwohner (Ew)) auf 440,4 kg/Ew zurückgegangen. Den größten Anteil am Mengenrückgang haben die getrennt erfassten Wertstoffe, von denen bei den Grünabfällen witterungsbedingt die größten Rückgänge (-11,4%) zu verzeichnen waren. Das Restabfallaufkommen bleibt in 2015 mit 128,3 kg/Ew nahezu auf dem Vorjahresniveau, ebenso die Sperrabfallmengen, die bei 12,3 kg/Ew liegen. Die Bioabfallmengen sind um 6,6% angestiegen und liegen nunmehr bei 15 kg/Ew. Durch die inzwischen abgeschlossene Einführung der Pflichtbiotonne zum 1. Januar 2016 werden im laufenden Jahr deutlich höhere Bioabfallmengen sowie ein Rückgang der Restabfallmengen erwartet. Trotz Aufstellung fabrikneuer Abfallbehälter und Biotonneneinführung bleiben die Abfallgebühren im Rhein-Pfalz-Kreis auch in 2016 auf unverändert niedrigem Niveau.

„Trotz der Einführung der Pflichtbiotonne ist es dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft gelungen für unsere Bürgerinnen und Bürger die Gebühren weiterhin niedrig zu halten. Die Einführung der Biotonne war für unseren Eigenbetrieb ein Kraftakt mit großem logistischem Aufwand. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, der die Bürgerinnen und Bürger finanziell nicht stärker belastet. Die konstant niedrigen Abfallmengen der Bürgerinnen und Bürger zeigen im Vergleich aber auch, dass der bewusste Umgang mit Abfall in unserer Bevölkerung umgesetzt wird“, freute sich Landrat Clemens Körner gemeinsam mit dem Dezernenten für den Bereich Abfallwirtschaft, Kreisbeigeordneter Konrad Heller.

Die Verwertungsquote der in 2015 im Rhein-Pfalz-Kreis entsorgten Abfälle liegt bei 99,9% (Landesdurchschnitt RLP 2014: 94,1%). 55,1% der Abfälle wurden recycelt, 44,8% gingen in sonstige Verwertungsmaßnahmen. Mit Blick auf die einwohnerspezifischen Abfallmengen des südlichen Rheinland-Pfalz (Bereich SGD Süd, 513 kg/Ew) und des ähnlich strukturierten Nachbarkreises Bad Dürkheim (612 kg/Ew) fallen im Rhein-Pfalz-Kreis mit 440,4 kg/Ew weiterhin vergleichsweise wenig Hausabfälle an.