Pfälzische Weinkönigin pflanzt Rose im Landratswingert


Das Pflanzen einer Rose im Weinberg geht auf eine Tradition der Winzer in früheren Zeiten zurück. Mangels anderer Möglichkeiten wurde die Rose genutzt, um einen Befall der Reben mit der Pilzkrankheit Peronospora, umgangssprachlich Falscher Mehltau genannt, zu verhindern. Da die Rose circa eine Woche vor den Reben die Anzeichen der Krankheit zeigt, kann der Winzer Gegen- und Schutzmaßnahmen einleiten. Dieser alte Brauch wurde im Landratswingert aufgegriffen und die mittlerweile dritte Rose durch die jeweils amtierende Pfälzische Weinkönigin gepflanzt.

Landrat Clemens Körner begrüßte neben Anastasia Kronauer zahlreiche Weinpatinnen und Weinpaten und erläuterte, dass bei der Auswahl der Rose jeweils nach einer Sorte gesucht wird, die den Namen der Weinkönigin trägt. Glücklicherweise wurde von einem renommierten Züchter gerade eine Teehybridrose mit dem Namen Anastasia gezüchtet, die eine weiß-cremegelbene Farbe mit einer dichtgefüllten Blüte hat und sehr stark duftet.

Nach dem Setzen der neuen Rose taufte die Pfälzische Weinkönigin die Rose mit einem Schuss Winzersekt vom Weingut Merkel, das den Landratswingert betreut. Damit Anastasia die Entwicklung der Rose und des Weinberges weiter begleiten kann, ernannte Landrat Clemens Körner sie zur Weinpatin im Landratswingert und überreichte ihr neben der Urkunde eine Magnumflasche des letzten Jahrgangs. Bei Sekt und Brezeln wurde sich anschließend über die Arbeit im Wingert ausgetauscht.