Die traditionelle Veranstaltung wurde in diesem Jahr von der Wehreinheit Waldsee in der Verbandsgemeinde Rheinauen ausgerichtet - die älteste Feuerwehr in der VG, die zugleich ihr 175-jähriges Bestehen feierte.
„Hier können unsere Feuerwehren zeigen, was sie drauf haben“, erklärte Landrat Clemens Körner bei der offiziellen Eröffnung. In seiner Ansprache ging er darauf ein, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Zugleich freute er sich, so viele junge Feuerwehrmädchen und -jungs zu sehen: „Denn sie sind unsere Zukunft, und die müssen wir beschützen und fördern.“
Die zahlreichen Gäste der dreitägigen Veranstaltung aus der Feuerwehrwelt, der Politik und der Bevölkerung bekamen dabei spektakuläre Einsatzübungen im Außenbereich der Sommerfesthalle zu sehen, wie etwa das Löschen eines Brandes direkt vor Ort. Bei einer Fahrzeugausstellung waren zudem zahlreiche Sonderfahrzeuge zu sehen, darunter ein 50-Meter Gelenkmast, eine Drehleiter (DLA(K)) der neuesten Generation, ein spezielles Löschfahrzeug für Waldbrände (TLF3000-Waldbrand), das leistungsstarke Löschfahrzeug HLF20, die Sonderfahrzeuge aller vier SEG-Einheiten des Kreises (Sanität, Betreuung, Verpflegung und Wasserrettung), sowie der komplette Gefahrstoffzug inklusive der Führungsfahrzeuge der Führungsgruppen. Ein Mobilkran des THW, ein Kinder-Notarztwagen sowie ein Motorrad und ein Streifenwagen der Polizei rundeten die Ausstellung ab.
Unermüdlicher Einsatz für die Bevölkerung
Daneben informierten sich die Besucher über die Arbeit der Blaulichtfamilie, genossen den Tag bei Gesprächen rund um das Thema Sicherheit - und auch die Kleinsten konnten bei den extra für sie aufgebauten Spielen den Tag genießen.
Zwei Party-Abende - einer als Geburtstagsparty der Feuerwehr Waldsee und ein Konzert der Pfälzer Party-Band Grand Malör - rundeten die Feierlichkeiten ab. „Alle Helfer, auch aus befreundeten Vereinen und Organisationen, waren äußerst motiviert und haben dem Fest so zu seinem Erfolg verholfen“, so das Fazit der Wehreinheit Waldsee.
Die Feierlichkeiten und der Spaß standen zwar im Vordergrund des Kreisfeuerwehrtages, zugleich würdigte die Veranstaltung aber auch die gesamte Blaulichtfamilie für ihren unermüdlichen Einsatz für die Bevölkerung. So ging etwa Rainer Schädlich, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Pfalz-Kreises, in seiner Rede darauf ein, wie wichtig und auch notwendig die Wertschätzung der Gesellschaft gegenüber den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist. Denn nur dank der Freiwilligen, die ihre privaten Interessen dem Gemeinwohl unterordnen, ist ein funktionierender und bezahlbarer Brand- und Katastrophenschutz überhaupt möglich, erklärte er.