Märchenhafter Auftritt: Opernabend mit 120 Schülerinnen und Schülern


Eröffnet wurde das Konzert mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg und dem Harfenkonzert von Georg Friedrich Händel - mit Flora Babette Clade, Lehrerin an der Musikschule des Rhein-Pfalz-Kreises, als Solistin. Dieses besondere Instrument erzeugte beim Publikum die erste Vorweihnachtsstimmung und wurde mit begeistertem Applaus honoriert – Limburgerhofs Bürgermeister Andreas Poignée ließ sich sogar spontan für eine Konzertharfen-Spende für die Musikschule hinreißen.


Nach der Pause - in der es passend zum Hauptwerk des Abends Lebkuchen gab – wurde schließlich die Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck (als Bearbeitung in Form einer Orchestersuite mit szenischer Darstellung) aufgeführt. Mit dem Chor auf der Bühne und dem Orchester vor der Bühne im „Orchestergraben“ entstand im abgedunkelten Saal ein richtiges Opernambiente.

Nach dem Vorspiel des Orchesters öffnete sich der Vorhang und ein buntes Bühnenbild, das die Choreltern liebevoll gestaltet hatten, kam zum Vorschein. Der Chor zauberte mit glasklaren Stimmen eine märchenhafte und farbenfrohe Weihnachtsstimmung in den Kultursaal. Die Solopartien wurden von den Konzertchorsängerinnen und Sängern hervorragend besetzt. Das Orchester begleitete den Gesang sehr einfühlsam und überzeugte mit einer großen Palette an Klangfarben und Dynamik.

Das Projekt musste viele Hürden nehmen, wie Musikschulleiter Christoph Utz dem Publikum berichtete. Wegen der Corona-Pandemie musste das Projekt kurzfristig abgesagt werden, im Jahr darauf war die Durchführung immer noch nicht möglich und deshalb war nun die Freude groß, die Oper endlich aufführen zu können. Das lange Warten zahlte sich aus: Beide Vorstellungstage waren restlos ausverkauft und das Publikum forderte mit langanhaltendem Applaus jeweils eine Zugabe von allen Akteuren.