Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (LAG) hat sich zu ihrer Herbstsitzung getroffen. Gastgeberin war Susanne Morsch, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Südwestpfalz. Auch die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Pfalz-Kreises nahm an der Sitzung teil. Im Mittelpunkt der Sitzung standen aktuelle gleichstellungspolitische Themen und Entwicklungen.
Begrüßt wurden die Mitglieder der LAG von Landrätin Dr. Susanne Ganster, die die Bedeutung der Arbeit der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten für die Gleichstellung hervorhob. „Die Gleichstellung von Frauen ist noch längst keine Selbstverständlichkeit“, betonte sie. Das zeige sich nicht zuletzt an der nach wir vor geringen Repräsentanz von Frauen in politischen Gremien und Ämtern.
Ein zentraler Tagesordnungspunkt war der aktuelle Stand zum geplanten Gewalthilfegesetz. Das Land befindet sich derzeit in der Phase der Bedarfsanalyse, auf deren Grundlage das künftige Gesetz ausgestaltet werden soll. Die LAG unterstrich die Notwendigkeit, die kommunale Ebene umfassend einzubeziehen und Unterstützungsstrukturen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder bedarfsgerecht auszustatten.
Einen besonderen Impuls setzte Dr. Wolfgang König mit seinem Vortrag „ChatGPT kann Gleichstellung – KI als Game-changer“. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Künstliche Intelligenz neue Chancen für die gleichstellungspolitische Arbeit eröffnet, zugleich aber Fragen nach Fairness, Teilhabe und digitaler Verantwortung aufwirft. Die LAG sieht in diesem Themenfeld eine wichtige Zukunftsaufgabe, die aktiv mitgestaltet werden muss.
Zum Abschluss beschloss die LAG den Beitritt zum Bündnis gegen Sexismus. Damit setzt sie ein klares Zeichen für Respekt, Vielfalt und Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

