Gemeindeschwestern plus setzen Zeichen für queere Senioren


„Gerade bei Senioren sind Homosexualität oder nicht-heteronormative Lebensmodelle oft noch mit Scham behaftet“, erklärt Tammy Goff, eine der Gemeindeschwestern plus. „Gleichzeitig haben queere Senioren spezifische Herausforderungen zu meistern, auch in der LGBTQ+-Community. Und doch wird das nur selten wahrgenommen, ihre Sorgen und Nöte werden einfach übersehen“, betont ihre Kollegin Maren Schneider.

Die Gemeindeschwestern plus wollen das ändern: „Wir freuen uns, wenn sich queere Senioren bei uns melden. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich im geschützten Raum zu öffnen“, sagt die dritte Gemeindeschwester plus, Sabrina Rech. „Es können sich aber gerne auch queere Institutionen oder Gruppen bei uns melden.“

Im Laufe der Zeit soll so auch eine wertvolle Plattform für soziale Integration und Austausch entstehen, betont Bianca Staßen, die für die Gemeindeschwestern plus zuständige Kreisbeigeordnete: „Gerade in einer Zeit, in der Isolation und Einsamkeit viele ältere Menschen belasten, können Unterstützungsnetzwerke eine große Hilfe sein.“ Durch Bildung und Aufklärung werde das Verständnis und der Abbau von Vorurteilen gefördert, fährt sie fort. „Im Zentrum stehen dabei die einzigartigen Lebensgeschichten queerer Menschen – die damit zu einem positiven Selbstbild und Stolz auf die eigene Identität beitragen.“

Die Gemeindeschwestern plus sind unter den folgenden Telefonnummern zu erreichen:

Tammy Goff (nördlicher Rhein-Pfalz-Kreis): 0151/250 84 332  

Maren Schneider (mittlerer Rhein-Pfalz-Kreis): 0151/2508 1646

Sabrina Rech (südlicher Rhein-Pfalz-Kreis): 0151/2289 78 61 

Über die Gemeindeschwestern plus:

Das Angebot Gemeindeschwesterplus ist ein präventives und kostenloses Beratungs- und Vernetzungsangebot für ältere und hochbetagte Menschen, die in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus leben und noch nicht pflegebedürftig sind. Das Angebot soll ihnen dabei helfen, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben und zugleich am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben. Dafür besuchen die Fachkräfte die Menschen zuhause und beraten sie kostenlos, individuell und angebotsneutral. Außerdem vermitteln sie auf Wunsch wohnortnahe Teilhabeangebote wie Seniorentreffen, Kurse oder Bewegungsangebote und stellen Kontakte her zu ehrenamtlich Aktiven – wie etwa Vereinen, Kirchengemeinden und der Freien Wohlfahrtspflege.

Weitere Informationen zu den Gemeindeschwestern plus finden Sie hier.