Schwerpunkte

Schwerpunkte

Schwerpunkte der Umsetzung

Die Biotopverbundplanung sieht im Kreisgebiet 12 Verbundachsen bzw. Korridore von hoher überörtlicher und regionaler Bedeutung vor. Diese orientieren sich naturgemäß zumeist entlang der Gewässer- und Grabensysteme. Hier sind auch die Gewässerzweckverbände für die gewässerunterhaltungspflichtigen Gebietskörperschaften mit der Erstellung von Gewässerpflegeplänen sowie der Durchführung von Renaturierungsmaßnahmen tätig. Neben dem Erhalt von Biotopen z.B. durch Pflegemaßnahmen, Abbau von Beeinträchtigungen und Störungen sowie der Errichtung von Pufferzonen werden auch Maßnahmen zur Wiederherstellung und Neuschaffung von Biotopen ergriffen.

Derzeit werden als landespflegerische Maßnahmen fünf Vernetzungslinien schwerpunktmäßig ausgebaut:

Südlicher Rehbach-Speyerbachschwemmkegel südwestlich von Hanhofen
Hier wird eine großräumige Renaturierung der dortigen Auenlandschaft und Feuchtwiesenflächen angestrebt. Nistplätze von Wiesenbrütern wie z.B. von Rohrweihe und Kiebitz (Vogel des Jahres 1996) wurden bereits gesichert, erste Amphibienlaichgewässer wurden bereits angelegt.

Rheinniederung bei Mechtersheim
Die Rheinniederung bei Mechtersheim ist z.B. insgesamt Zielgebiet für die Leitarten Weißstorch und die Auenamphibien. Deshalb werden hier inbesondere Feuchtwiesen hergerichtet und Amphibienlaichzentren angelegt. Pufferflächen um die Mechtersheimer Tongruben entsprechend dem Pflege-und Entwicklungsplan werden eingerichtet.
Auch das Hochufer ist miteinbezogen. Hier sollen Trockenbiotope und Streuobstwiesen entstehen

Vernetzungslinie zwischen den Naturschutzgebieten und Biotopen der südlich von Speyer gelegenen Rheinniederung und dem Naturschutzgebiet "Woogwiesen" (Rehbach-Speyerbachschwemmkegel)
In dem Gebiet ist die Anreicherung der einseitig landwirtschaftlich geprägten Feldflur mit verschiedenen Biotopelementen wie Streuobstwiesen, Feldgehölzen usw. unbedingt erforderlich. Einzelne Flächen wurden bereits als Trittsteine erworben und entsprechend hergerichtet.

Einrichtung von Pufferzonen um das Naturschutzgebiet "Dannstadter Gräberfeld" und Vernetzung mit dem Floßbachgrabensystem
Hier stehen zunächst die Sicherung und Einrichtung von Feuchtwiesen (Stromtalwiesen) und Maßnahmen zum Wiesenbrüterschutz im Vordergrund. Auch die Anlage von Amphibienlaichgewässern ist vorgesehen (ein erste Teich wurde bereits angelegt).

Ausbau einer Verbundlinie an der Kreisgrenze westlich von Lambsheim
Im Flurbereinigungsverfahren Weisenheim-Lambsheim sollen die Trockenbiotope und Streuobstwiesen möglichst erhalten bleiben und die im Verfahren aufgegebenen Lebensräume durch Korridore und Trittsteinbiotope (insbesondere für den Wiedehopf) neu eingerichtet werden.