KiTA Heuchelheim und Landrat besuchen Kloster Lorsch


Das Freilichtlabor Lauresham ist ein begehbares 1:1 Modell eines karolingischen Herrenhofs, durch den der Landrat und die Gruppe der Kindertagesstätte geführt wurden. Bevor es auf das Freigelände ging, erhielten die Kinder im Besucherinformationszentrum viele Informationen über das Mittelalter und das Leben der Menschen in der damaligen Zeit. So konnten Fragmente alter Pfeilspitzen und alter Werkzeuge aus Eisen besichtigt werden. Auf dem Außengelände wurden der Landrat und die Kinder durch die verschiedenen Gebäude des Herrenhofs geführt. Vom Herrenhaus über die Unterkünfte der Leibeigenen bis zum historischen Hühnerstall konnte alles besichtigt werden. Auch der alte Brunnen aus der Zeit der Karolinger wurde untersucht. Für die Kindergartenkinder spannend waren die alten Mühlsteine, an denen sie selbst ausprobieren durften, wie im Mittelalter Mehl hergestellt wurde. Im Anschluss an die Führung ging es für die Kinder zum Töpfern, um nach dem Wissensteil auch praktisch mittelalterliches Spielzeug herzustellen. Man spürte die Begeisterung der Kinder, die sich bereits im Vorfeld mit dem Leben der Menschen im Mittelalter auseinander gesetzt hatten und sehen konnten, wie auch die Bewohner ihres Ortes früher lebten.

Die Gemeinde Heuchelheim feiert in diesem Jahr ihre erste urkundliche Erwähnung im Lorscher Codex vor 1250 Jahren. Im Jahr 767 wurde den Mönchen des Benediktinerklosters Lorsch die Besitzungen Huchilheim geschenkt, die dies im Lorscher Codex festhielten. Vor diesem Hintergrund hatte Landrat Clemens Körner den Kinder der Kindertagesstätte einen gemeinsamen Besuch im Freilichtlabor Lauresham zugesagt und dieses Versprechen jetzt eingelöst.

„Man sieht, dass die Kinder mit viel Spaß dabei sind und sich für das Mittelalter interessieren. Gerade bei den Fragen rund um die Natur und die Tiere merkt man, dass sie auf dem Dorf aufwachsen und nochmal ein Stück näher an der Umwelt sind. Der Tag hat den Kindern sichtlich gefallen und sie werden den Eltern daheim viel zu erzählen“, so Landrat Clemens Körner.