9. gemeinsamer Tourismustag Rhein-Pfalz-Kreis und Landkreis Germersheim


Rund 70 Personen aus dem Tourismusbereich, Hotellerie und Gastronomie sowie Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich mit Trends und Strategien im Tourismus der Zukunft.

In seiner Begrüßung betonte Landrat Clemens Körner, dass der gemeinsame Tourismustag für beide Landkreise gewinnbringend ist. Den Tourismus in der Region stärken und Synergien nutzen ist ein gemeinsames Anliegen der Landkreise. „Der Tourismus in unserer Region nimmt stetig zu, da müssen wir am Ball bleiben und zukunftsorientiert denken. Dabei dürfen wir aber unsere Pfälzer Wurzeln nicht vergessen, sondern besonders hervorheben“, sagte Clemens Körner. Dr. Fritz Brechtel (Landkreis Germersheim) ergänzte, dass der Wandel im Tourismus offensichtlich sei und die Neuerungen als Herausforderung angenommen werden müssen.

Pierre Nierhaus von Hospitality und Change Consulting hob in seinem interessanten Vortrag „Trends und Innovationen in der Hotellerie und Gastronomie – und was sie für unseren Markt bedeuten“ die unterschiedlichen Erscheinungen der Trends in verschiedenen Ländern hervor und wie sie auf die Menschen wirken. Hervorzuheben ist, dass klare Profile und liebevolle, außergewöhnliche Details bzw. Merkmale die Menschen berühren und zum Wiederkommen veranlassen. Dabei soll der Wandel der demografischen Bedürfnisse beachtet werden – die Menschen werden überall älter und möchten an der Gesellschaft teilhaben, das muss dieser Generation auch schmackhaft gemacht werden. Aber auch die digitalen Wünsche der jungen Altersgruppen sollen in die Erfüllung mit hineinfließen. Tradition und Moderne sind in der Gastronomie zu vereinen, um einen positiv bleibenden Eindruck zu hinterlassen und der Besuch zu einem Erlebnis werden zu lassen.

Danach erläuterte Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, in seinem „Werkstattbericht Tourismusstrategie 2025“, dass Rheinland-Pfalz durchaus das Potenzial hätte, um eine starke Urlaubsregion in Deutschland zu werden. Stattdessen rangiert die Tourismusbranche unter dem nationalen Durchschnitt. Das liege teilweise an den saisonalen Angeboten wie Radfahren und Wandern, aber auch an der Unkenntnis der Attraktivität der pfälzischen Region. Die Tourismusstrategien beziehen sich beispielsweise auf zentrale Botschaften, mit denen sich die Menschen identifizieren können, dem Ausbau der Digitalisierung und Verbesserungen in der Kooperation der verschiedenen Tourismusbereiche miteinander. Im vorgestellten Informations- und Buchungssystem „Deskline 3.0“  können Gäste sich über die Angebote der Region informieren und gleichzeitig die Buchung vornehmen.

Im Anschluss an den Vorträgen moderierte Detlef Janik, Geschäftsführer der Pfalztouristik, die entstandene Diskussion. Zum Abschluss bedankte sich Landrat Körner bei der Sparkasse Vorderpfalz, die durch ihr großzügiges Sponsoring den Tourismustag erst möglich gemacht hat. Bei einem anschließenden Umtrunk wurden anregende Gespräche mit vielseitigen Informationen geführt.